Die Platane ist ein typischer Stadtbaum. Sie ist schnell wachsend. Mit ihrer ausladenden, blattreichen Krone ist sie ein effektiver
Feinstaubfilter. Die rauen Blattunterseiten binden Feinstaub aus der Luft an das Blatt. Im Herbst fällt dieser mit den Blättern zu Boden.
Die Ahornblättrige Platane ist beachtlich vital. Sie wächst trotz Abgasen, trockener Luft, Kohlenstaub, schwefliger Säure,
mechanischer Beschädigung und verdichteten Böden sehr gut in der Stadt. Im Sommer spendet sie Schatten und dient als Luftbefeuchter.
Die Ahornblättrige Platane hat wechselständig angeordnete, handförmige Blätter mit langem Stiel. Sie werden häufig mit den Blättern des Spitz-Ahorn verwechselt.
Die Borke der Platane blättert in Schichte ab und hat deshalb ein auffällig fleckiges Aussehen.
Die Platane wächst oft als mehrstämmiger Baum mit ausladender Krone. Einmal im Jahr platzen große Rindenteile ab. Bei jungen Bäumen am Stamm, bei älteren Bäumen
vor allem im Kronenbereich. Wie bei Reptilien häutet sich die Platane, wenn ihr ihre Außenhaut aus Wachstumsgründen zu eng wird.
Kugelig mit langem Stiel sind die männlichen wie auch die weiblichen Blütenstände.
Weiblichen Blüten sind etwas größere Blütenbüschel. Aus ihnen reifen die kugeligen Samenstände der Platane.
Die Samen der Platane sind stachelig-borstige Kugeln, zusammengesetzt aus Nüsschen mit Borstenbüscheln.
Im Winter und Frühling kann man die Platane neben der auffälligen Borke auch an ihren Knospen bestimmen.(Foto: Muriel Bendel)
Die abgefallen Borkenstücke sind ein toller Rohstoff für unterschiedlichste Anwendungen. Material für selbstgebaute Segelschiffe zum spielen, als Seifenschale oder
klein gebrochen als dekorative Schicht über der Erde von Topfplanzen.
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KÖNNEN
Die Platane ist ein beliebter und häufiger Straßenbaum. Sie ist schnell wachsend, kommt sehr gut mit Abgasen, trockener Luft, Kohlenstaub,
schwefliger Säure und verdichteten Böden klar.
Sie sorgt für gutes Klima: Ihre Blätter filtern und binden Feinstaub aus der Luft. Abgase lagert sie in ihrem Holzkörper ein und setzt Sauerstoff frei.
Selbst nach radikalstem Rückschnitt oder Verletzungen treibt sie aus schlafenden Augen aus dem alten Holz wieder kräftig aus.
Als Promenadenbaum mit dachförmig erzogener Schirmkrone, die zum Verweilen einlädt, wird die Platane aktuell wiederentdeckt.
Ziel- und Kugelspiele lassen sich hervorragend mit den Blüten und Früchten umsetzen. Feuer frei von Mai bis Oktober
ERKENNEN
Name: Ahornblättrige-Platane oder auch Bastard-Platane
Botanisch: Platanus x hispanica . Das „x“ im Botanischen Namen zeigt an, dass es sich um eine Kreuzung handelt. Die Bastard-Platane ist vermutlich eine Kreuzung
aus Morgenländischer und Amerikanischer Platane.
Aussehen: Sommergrüner Laubbaum
Wuchsform: Oft mehrstämmiger Baum mit ausladender Krone.
Gute Standorte: Gut für das Stadtklima geeignet. Wärmeliebend und hitzeverträglich. Sie gedeiht auf vielfältigen Böden ohne strengen Winterfrost und erträgt Verdichtung und Abgase.
Höhe: Bis 30 m
Borke: Die Borke der Platane blättert in Schichten ab und hat deshalb ein markant fleckiges Aussehen, dass an Tarnmuster erinnert.
Blätter: Wechselständig angeordnete, handförmige Blätter mit langem Stiel, die häufig mit den Blättern des Spitz-Ahorns verwechselt werden. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal sind die Früchte.
Männliche Blüten: 2-3 kleine grüne und kugelige Blütenstände – die wiederum aus einzelnen Blüten bestehen- hängen an einem langen Stiel.
Weibliche Blüten: 2-3 orangerote, kugelige Blütenbündel an einem langen Stiel zeigen sich im Mai.
Samen: Stachelig-borstige Kugeln, zusammengesetzt aus Nüsschen mit Borstenbüscheln sind im September / Oktober zu entdecken.
Alter: Bis 300 Jahre
Wurzeln: Herzwurzelsystem.
Verbreitung: In Gebieten mit gemäßigtem Klima.
STAUNEN
Die Einzelfrüchte werden auf vielerlei Weise verbreitet. Durch den Wind als Schirmchenflieger, sowie als Klett-, Bohr- und Tretfrüchte.
Auch Vögel verbreiten die Samen der Platane.
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